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Sonntag: wir können unser Hühnerfutter ernten. Wegen der Hitze ist zwar kaum etwas gewachsen, aber das Bisschen muss wenigstens geerntet werden. Nach einer Runde mit dem Mähdrescher bekommen wir Besuch.

Ein Storch! Sensation! Nach vielem Gucken und vielen Fotos muss ich trotz Hitze weiter arbeiten und auch die Hunde suchen sich ein vermeintlich kühles und sicheres Plätzchen. Nach einer ganzen Weile folgt der nächste Blick zum Mähdrescher und zum Storch. Und: Whow!!!! Aus dem Storch sind ca. 14 geworden. Das ist grandios!

Aber wir müssen trotzdem weiter arbeiten. Ernte ist etwas Tolles, wir freuen uns über jedes Korn. Das müssen wir auch, denn es ist eine riesen Rekord-Minusernte. Die Nachtrocknung erfolgt auf unserem Parkplatz (Sonnenpower gibt es ja genug in diesem Jahr!) Und dann ab in unser Hühnerfuttersilo, damit unsere Hühner die guten Bioeier aus der Baumschule legen können.

 

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An unserem neuen Standort, unserem neuen Zuhause, rücken vermehrt Tiere in den Blick. Nicht nur unsere Hühner sind mit umgezogen (und leider von einer Fuchsfamilie um die Hälfte reduziert worden), jetzt kommen auch die Fische aus unserem alten Gartenteich und Hunde wollen wir auch haben. Viele Vögel nisteten bei uns, z.B. Rebhühner, Rotschwänze und Lerchen.

Andere kommen zum essen: Tauben, Störche, Krähen, Milan, Habicht….Da wir grosse Flächen sowohl letztes als auch dieses Jahr mit Gründünger eingesät haben, sind auch Hummeln (die meisten Flächen sind mit dem Gründünger „Hummelblüte“ eingesät), Wildbienen und Honigbienen in grosser Zahl bei uns zu Gast. Das Imkern erfreut sich als Hobby in unserem Freundes-u. Bekanntenkreis gerade zunehmender Beliebtheit. Unsere Freunde Irene und Michel haben sich dieses Jahr ihre ersten beiden Völker angeschafft und wollen nächstes Jahr bei uns in die Honigproduktion einsteigen.

Zur Zeit steht hier ein Anhänger mit Bienenvölkern von einem Freund aus Hanstedt, dessen Bienen sich noch ordentlich durch die Blüten von Sonnenblume, Buchweizen, Seradella, Malven u.ä. fressen (so sagt man das als Fachmann bestimmt nicht..) sollen, bevor es ins Winterquartier geht. Der Film „More than honey“ hat uns die Wichtigkeit von Umweltschutz, Artenvielfalt und Biolandwirtschaft neu vor Augen geführt- einmal angucken können wir sehr empfehlen.

dve

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Eine Pflanze, die uns das ganze Jahr begleitet, ist eine Malvenart aus dem Gründünger vom letzten Jahr. Sie hat als junge Pflanzen erst den Winter gut überstanden und dann im Mai die Einsaat der neuen Gründüngermischung.

Im Mai öffneten sich dann die grossen, dunkelvioletten Blühten und verwandelten einige Hektar in ein violettes Meer. Viele Pflanzen blühen immernoch und wir sind schwer begeistert! (Für´s nächste Jahr haben wir schon mal 150 Stk. Getopft…)

dve

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Hier hat ja ewig keiner mehr was geschrieben; Generationen von Hühnern und Pflanzen sind herangewachsen und warten auf Bewunderer und Käufer… Eine gute Ausrede für´s „Nichtschreiben“ ist, dass wir nach Jahren des Suchens und „Behördenkontakten“ einen schönen neuen Platz zum Wohnen, Arbeiten und Leben gefunden haben: Unsere Baumschule zieht um auf die andere Seite von Asendorf und wir bauen da. Weihnachten wollen wir im neuen Haus sein (die Hühner ziehen natürlich mit um).

Hier die neue Adresse: Biogärtnerei von Elling, Eichenstrasse 94, 21271 Asendorf, und ein paar Bilder:

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Die älteren Hühnerdamen und -herren kennen das ja schon, aber für die Frühlingsgeneration ist das was ganz neues: alles weiss, weich und kalt, eben zugeschneit! Und unsere Nachzügler von Ende Oktober sind besonders beeindruckt…

dve